schürmann dettinger architekten

Schulhaustypologien

Schulbaubroschüre

In unserer Arbeit beschäftigen wir uns intensiv mit der Wechselwirkung zwischen Raum und dem in ihm und mit ihm interagierenden Menschen.

Insbesondere in der Architektur des Schulbaus, gilt es, nicht nur technisch konditionierten Raum zur Verfügung zu stellen, sondern eine Matrix von Bezügen als Abbild der gesellschaftlichen Komplexität anzubieten, auf deren Grundlage das Haus einen Beitrag zur gesellschaftlichen Verfasstheit von „Schule“ leistet. Denn Schule übernimmt eine herausragende Verantwortung, in dem diese, nach der Integration des jungen Kindes in die „Kleine Gruppe“ der Familie, Ort der eigentlichen Sozialisierung in die „Große Gruppe“ des gesellschaftlichen Raumes ist.

Hierzu bietet die Architektur des Raumes – sei es der städtebauliche oder der des Gebäudes – eine Vielzahl von Bildern und Metaphern „in Stein geronnener Wahrnehmungsmuster“ an, die Verhalten evozieren, ohne dass es dem im Raum handelnden Menschen als Motivgeber seines Empfindens und Handels bewusst zu werden braucht.

Diese Metaphern, denen zuletzt auch überkulturelle Konstanten menschlichen Verhaltens zugrunde liegen, entsprechen dem kollektiven Gedächtnis eines Kulturraumes, in dem soziale und politische Muster gleichsam wie in einem evolutorischen Prozess eine untrennbare Verknüpfung mit den räumlichen Manifestationen eingehen. Architektonischer Raum wie Agora, Marktplatz, Kaufhaus, Theater, Treppe usw., werden zu sinnhaften Bildern des politisch und sozial agierenden Menschen.

Indem Architektur und Stadtbild also sowohl reagiert auf die kultureller Verfasstheit einer Gesellschaft, als dieser auch konstituierend-bildhaft perpetuierenden Ausdruck verleiht, stehen gebaute Umwelt und Kulturraum in enger Wechselwirkung aus Abbild und Bildgeber, Aktion und Reaktion zueinander.

Dies ist die Verantwortung der Architektur.

Schulbaubroschüre als pdf

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